Neuseeland

Neuseeland

Die Gegend um Invercargill

 

Ich war erleichtert, die schöne, aber viel zu kalte Stadt Dunedin hinter mir lassen zu können. Kaum dass ich über die Hügel der Stadt gefahren war, wurde es schlagartig wärmer. Meine erste Pause machte ich an einem Strand,

vor dessen Ufer mitten im Meer eine kleine Insel hervorragte.

Eisern trotzte die Insel dem Wind und den Wellen.
Am späten Nachmittag erreichte ich Balclutha, wo ich mein Nachtlager auf einem Campingplatz errichtete. Am nächsten Morgen begann meine Reise in die Catlins. Das Wetter war zu Beginn nicht das Beste, es regnete leicht. Gut gerüstet trotzte ich, gleichsam der kleinen Insel, dem Wetter.
Zuerst sah ich mir den berühmt-berüchtigten Nugget Point an. Auf einem steilen Landvorsprung thront ein einsamer Leuchtturm.

Vor den Fluten des Leuchtturms ragen spitze Felsen aus dem Meer. Ein atemberaubender Anblick, wie die Wellen wütend gegen die Felsen schlagen.

Im Anschluss daran entdeckte ich mitten im Urwald

einen Wasserfall. Von einer Plattform aus war es ein interessanter Blick, dem Wasser in seinem stufenweisen Fall zuzusehen.

Je weiter ich fuhr, umso mehr kam auf mich zu. Von einer Erhebung aus konnte man auf einen großen halbmondförmigen Strand blicken.

Dort unten wollte ich mein Nachtlager aufschlagen. Gesagt, getan.

Der nächste Morgen brachte nicht nur eine Wetterverbesserung, er brachte auch neue Eindrücke und Erlebnisse.
So sah ich merkwürdige Formen in einem Felsen,

erlebte einen Viehtrieb von Schafen.

und dann war da auch noch der südlichste Punkt von Neuseeland.

Für heute ließ ich es mir am Waipapa Point gut gehen.

Der Waipapa Point: Eine Plattform mit WC

und ein Leuchtturm,

der umringt wird von Sandstränden.

Der nächste Morgen war ein wunderschöner und auch warmer.

Auf meiner Reisetour stand die Fahrt nach Invercargill und noch am selben Tag runter nach Bluff an.
Etwas überrascht war ich, als mich in Bluff ein Volksfestival erwartete. Leider war das nicht ganz mein Musikgeschmack, darum fuhr ich bald auch schon an den Spitz von Bluff weiter.

Neben dem Wegweiser,

den großen Ketten,

und dem Leuchtturm,

war vor allem meine Wanderung interessant.

In den 40 Minuten, die ich unterwegs war, erfuhr ich viel über die Geschichte, aber auch die Bedeutung der Inseln, die vor der Küste liegen. Und ich erhielt einen ersten Einblick, was mich noch an der Westküste in Bezug auf Wälder erwarten würde.

Neben einigen anderen Dingen war es auch der Sonnenuntergang in Invercargill, der mein Herz schneller schlagen ließ. In feuriges Rot getaucht, verschwand die Sonne. In einem kleinen See spiegelte sich die Landschaft wieder. Atemberaubend.

Am Ende des nächsten Tages war es fast so weit: Ich konnte die Fjorde schon sehen.

Auf einem Rastplatz, an dem eine kleine Insel lag, welche nur bei Ebbe erreichbar ist,

da ließ ich mich nieder und genoss den traumhaften Blick auf die schneebedeckten Berge.

Nur noch ein Tag trennte mich von diesen imposanten Giganten …

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