Neuseeland

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Plagegeister

 

Es gibt eine Sache, die hinter all dem Tollen und Schönen gerne verschwiegen wird. Die Rede ist von den einzigen Plagegeistern auf Neuseeland: den Sandfliegen.

Sie operieren einzeln oder in Schwärmen und kommen in Regionen vor, in denen es ein Gewässer (Seen, aber auch Flüsse) gibt.
Der Fiordland National Park zählt genauso dazu wie die Westküste der Südinsel. Im Grunde muss man immer damit rechnen, auf sie zu treffen, wobei die Population der Sandfliegen sprunghaft kleiner wird, je weiter man von einem Gewässer entfernt ist.

Diese Insekten sind nicht so dumm wie andere ihrer Artgenossen, sie sind intelligent und lernen schnell. Außerdem sterben sie nicht nach einem Stich.
Sie sind überaus hinterlistig und operieren zu jeder Tages- und Jahreszeit. Die einzige Wetterlage, die sie zu meiden scheinen, ist, wenn es regnet.
Jedoch sind sie nicht sehr schnell und reagieren auch nur träge auf eine plötzliche Aktion, vor allem dann, wenn sie diese Aktion nicht direkt sehen können.


Das Markenzeichen dieser Insekten ist ihr schwarzer Körper. Sie bewegen sich lautlos vorwärts. An ihrem Körperende ragt ein kleiner, schwarzer Schaft hervor. Die Flügel der Sandfliege sind gleich lang wie dieser Schaft. Wenn sie stechen, fahren sie aus dieser Hülle den Stachel hervor. Bevorzugt stechen diese Insekten an den Händen.
Der Stich wird in der Anfangsphase als Pieksen empfunden. Reagiert man jetzt, verbleibt nur eine kleine Pustel. Wenn jedoch der Stachel die Haut komplett durchtrennt hat und sie ihr Gift injiziert haben, dann wird ein starker stechender Schmerz für einige Zeit verspürt. Klingt dieser Schmerz ab, verbleibt neben einer geröteten Pustel für mehrere Tage ein starker Juckreiz.

Die einzige Möglichkeit, Sandfliegen abzuwehren, ist ein Insektenschutzmittel. Das Hauptaugenmerk sollte man beim Kauf auf eine starke Abwehrwirkung gegen Sandfliegen richten. Dieses Insect Repellent (Insektenschutzmittel) ist in einer Pharmacy (Apotheke) um ungefähr 20 Neuseeland-Dollar erhältlich.
Ein Moskitonetz hilft, aber nur, wenn sichergestellt werden kann, dass kein Insekt in dieses hineingelangt (ist).

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