Immer wieder lese ich, dass man bei Beschwerden oder Schmerzen das Training sofort abbrechen soll.
Um welche Schmerzen es sich dabei handelt, wird aber ganz dezent verschwiegen. Und gerade hier liegt der Hund begraben, denn Schmerz ist nicht gleich Schmerz.
Der eine Schmerz kann für eine Überbelastung stehen, der andere für ernstzunehmende Verletzungen. Ausschlaggebend, wie man auf den Schmerz zu reagieren hat, ist die Stärke und die Dauer, seit der man trainiert.
Zu Beginn des Lauftrainings sind Schmerzen ganz normal. Schließlich muss sich der Körper erst auf die neue Art der Belastung einstellen.
Fakt ist, dass man mit Beginn des Lauftrainings mit Schmerzen, vor allem in den Oberschenkeln, zu rechnen hat. Diese Schmerzen sollten sich nach der zweiten Woche legen. Sollte das nicht der Fall sein, kann das an einer zu hohen Belastung liegen. Zu Beginn des Trainings gilt es, langsam und mit kleinen, einfachen Distanzen zu beginnen.
Fakt ist auch, dass zur Anfangsphase mit der Bildung von Reibblasen zu rechnen ist. Das kann Schmerzen verursachen und lässt sich nur bedingt stoppen oder mindern, indem man bessere Laufschuhe kauft oder Reibblasenpflaster aufträgt. Die Bildung stoppt oder verlangsamt signifikant, wenn der Körper eine Hornhaut gebildet hat.
Liegt der Beginn des Trainings schon mehr als ein Monat hinter einem, sind Schmerzen als ein wichtiges Signal anzusehen, das einem genaue Aufschlüsse über eine Über- oder Falschbelastung gibt.
Wer wegen jedem kleinen Wehwehchen mit dem Laufen aufhört, wird es nie bis zum Marathon schaffen!
Aber Achtung: Werden die Schmerzen während des Laufens unerträglich, gilt es, sofort die Notbremse zu ziehen und bis zur Genesung dem Laufen tunlichst fernzubleiben. Andernfalls riskiert man ernstzunehmende Verletzungen!